Heckenpflanzen mit Wurzelballen richtig pflegen

Viele Menschen entscheiden Sich dafür Heckenpflanzen mit Wurzelballen zu kaufen. Wurzelballen sind etwas weniger anfällig für Ausfall, wie Wurzelware und preisgünstiger als Pflanzen in Container. Sie sind allerdings nicht das ganze Jahr über erhältlich, da man die Pflanzen erst in der Ruhephase, in der die Pflanze nicht wächst aus der Erde holt. Wurzelballen sind außerdem umweltfreundlich, da Sie keine Plastikabfall verursachen und weniger schwer sind und weniger Platz im Transport einnehmen. Eine Hecke mit Wurzelballen oder Wurzelware zu pflanzen ist nicht schwierig und hat wenig Besonderheiten. Ist die Hecke einmal gepflanzt, sollte man sie aber gut pflegen.

Heckenpflanzen Pflege: Das A und O einer gesunden Hecke

Wer gesunde Heckenpflanzen möchte, kommt nicht darum herum diese zu pflegen. Dazu gehört es, abhängig von der Pflanze, diese zu düngen, zu schneiden und gegebenenfalls zu gießen. Frostempfindliche Pflanzen müssen vor dem Winter extra geschützt werden und benötigen extra Pflege.
Das Düngen einer Heckenpflanze beginnt schon beim Anpflanzen. Wenn Sie die Wurzelballen oder Wurzelware in den Boden gegeben haben, können Sie Blumenerde unter die ausgehobene Erde mischen. Geben Sie das Geschmisch dann zurück und treten Sie die Erde gut fest. Sie können auch eine Schicht Mulch um den Stamm herum geben. Dieser versorgt die Hecke mit extra Nährstoffen, speichert Wasser und schützt vor Frost. Das ist vor allem für Wurzelballen und Wurzelware praktisch, da diese oft im Herbst und Winter gepflanzt werden. Generell sollten Sie zweimal jährlich düngen: einmal im Frühling und im Spätsommer. Danach sollten Sie auf die Düngung verzichten, da die ansonsten neu ausgebildeten Triebe dem Frost nicht standhalten können. Meist düngt man im Frühling, bevor die Heckenpflanze austreibt mit organischen Dünger, wie Hornspäne, Kompost, Mist, Laub oder Rasenschnitt. Im Spätsommer geben viele Gärtner Mineraldünger auf ihre Pflanzen um sie auf den Winter vorzubereiten.

Hecke schneiden

Gesunde Hecken sollten auch regelmäßig geschnitten werden, auch wenn Sie langsam wachsen. Das Schneiden hilft der Pflanze dicht zu wachsen und bei schnell wachsenden Pflanzen den Wuchs in den Griff zu bekommen. Der beste Schnittzeitpunkt ist um den Johannistag, Ende Juni, aber auch im Herbst und im Winter. Achten Sie darauf, das sie an einem Tag schneiden, an dem die Sonne nicht zu sehr scheint und es nicht friert. Ideal ist ein leicht bewölkter, warmer Tag. Achten Sie stets darauf scharfe und desinfizierte Heckenscheren zu verwendet, so dass Sie keine Krankheiten zwischen den Pflanzen übertragen. Auch sollten Sie darauf achten im Frühling und Sommer brütende Vögel nicht zu stören.

Hecken gießen

Selbst pflegeleichte Hecken brauchen ab und zu Wasser. Das kann in einem extrem warmen Sommer sein, aber auch im Winter. Pflanzen mit großen, dicken Blättern können in der Regel das Wasser besser speichern, als Pflanzen mit kleinen, dünnen Blättern. Werden die Blätter im Winter welk, gehen viele Menschen davon aus, dass die Pflanze erfriert, tatsächliche leidet diese aber oft an Wassermangel.

Wurzelballen entfernen

Möchten Sie eine Hecke umpflanzen? Dann müssen Sie erst die Hecke, inklusive der Wurzelballen entfernen. Das kann, je nach Pflanze, sehr schwierig bis unmöglich sein, da sich nicht alle Wurzelballen einfach entfernen lassen. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen und erwägen eine neue Hecke zu pflanzen. Wurzelballen können Sie wie andere Gartenabfälle entsorgen, für größere Wurzeln und Stämme empfehlen sich aber Sammelstellen.