Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist für Menschen und die meisten Tiere nicht giftig. Die Bucheckern können jedoch bei übermäßigem Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Verdauungsbeschwerden auslösen. Pferde reagieren besonders empfindlich auf die Bucheckern und können schwere Magen-Darm-Probleme entwickeln. In diesem Blog erfährst du, was bei einer Vergiftung durch Bucheckern bei Menschen und Tieren zu tun ist – und wie sich eine solche Vergiftung vermeiden lässt.
Ist eine Buchenhecke für Menschen giftig?
Nein, eine Buchenhecke ist für Menschen nicht giftig. Die Blätter stellen bei gelegentlicher Aufnahme kein Risiko dar. Die Samen – die sogenannten Bucheckern – sind grundsätzlich essbar, enthalten jedoch den Stoff Fagin, der bei übermäßigem Verzehr zu Erbrechen und Verdauungsbeschwerden führen kann. Ein Erwachsener kann täglich eine Handvoll Bucheckern bedenkenlos essen, während Kinder nur wenige pro Tag vertragen. Bei übermäßigem Verzehr sollte ein Arzt konsultiert werden.

Ist eine Buchenhecke für Tiere giftig?
Nein, eine Buchenhecke ist für die meisten Tiere nicht giftig. Größere Vögel wie Krähen und Elstern können die Bucheckern problemlos fressen, da ihr Verdauungssystem sich deutlich von dem anderer Tierarten unterscheidet. Bei übermäßigem Verzehr – auch von Blättern – können jedoch Tiere wie Hunde, Katzen, Schweine, Rinder sowie Nagetiere wie Kaninchen und Meerschweinchen Magen-Darm-Beschwerden entwickeln. Auch kleinere Vögel wie Kohlmeisen oder Rotkehlchen sind empfindlich gegenüber Bucheckern, insbesondere wegen ihres geringen Körpergewichts.
Es gibt keine verbindlichen Richtwerte für die Verträglichkeit. Die Empfindlichkeit gegenüber dieser Heckenpflanze variiert je nach Tierart und individuellem Organismus. Der Verzehr größerer Mengen Bucheckern kann zu Verdauungsproblemen wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen führen. Verhindere, dass (Haus-)Tiere und Nutztiere zu viele Bucheckern fressen. Pferde gelten als besonders empfindlich gegenüber Bucheckern.
Ist eine Buchenhecke für Pferde giftig?
Eine Buchenhecke (Fagus sylvatica) kann in bestimmten Fällen schädlich für Pferde sein, insbesondere wegen der Bucheckern, die im Herbst aus der Hecke fallen können. Diese enthalten giftige Stoffe wie Oxalsäure, Thiaminase und Fagin. In kleinen Mengen verursachen sie in der Regel keine Probleme, doch bei größeren Mengen – ab mehreren hundert Gramm – können Pferde Vergiftungserscheinungen entwickeln, zum Beispiel Koliken, Durchfall oder Trägheit.
Da Buchenhecken häufig vor der Blüte zurückgeschnitten werden, bilden sie meist nur wenige oder gar keine Bucheckern. Trotzdem ist es ratsam, im Herbst aufmerksam zu sein und heruntergefallene Bucheckern zu entfernen, wenn Pferde in der Nähe sind. So lässt sich vermeiden, dass sie unbemerkt größere Mengen aufnehmen.

Was tun bei einer Empfindlichkeit gegenüber Bucheckern?
Bei einer empfindlichen Reaktion auf Bucheckern ist es wichtig, schnell zu handeln und Symptome bei Mensch und Tier ernst zu nehmen. Bei Menschen können Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Diese Symptome entstehen durch das enthaltene Fagin, das in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Bei solchen Anzeichen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Bei Tieren können Unruhe, Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen auf eine Überempfindlichkeit oder Vergiftung durch Bucheckern hinweisen. In schweren Fällen können auch Austrocknung oder Koliken auftreten. Kontaktiere unverzüglich einen Tierarzt oder spezialisiertes Fachpersonal, wenn solche Symptome auftreten, um Komplikationen zu vermeiden.
Wie lässt sich ein übermäßiger Verzehr von Bucheckern verhindern?
Ein übermäßiger Verzehr von Bucheckern durch Kinder und (Haus-)Tiere lässt sich verhindern, indem man regelmäßig die heruntergefallenen Bucheckern rund um die Buchenhecke aufsammelt – besonders im Herbst. Ein Rückschnitt der Hecke kann die Bildung von Bucheckern verringern. Setze Buchenhecken nicht an den Rand von (Pferde-)Weiden, um den Zugang für Tiere zu vermeiden.
Bringe Kindern bei, keine unbekannten Samen oder Nüsse zu essen, und beaufsichtige sie beim Spielen im Freien. Für Haustiere wie Hunde ist es wichtig, sie beim Spaziergang an der Leine zu führen und von Bereichen mit vielen Bucheckern fernzuhalten.