Die Eibe (Taxus) ist eine beliebte Heckenpflanze mit dunkelgrünen Nadeln und dichtem Wuchs. Nadeln, Rinde und der Kern der roten Beere enthalten giftige Substanzen und können bei Verzehr für Menschen und Tiere schädlich sein. Die Berührung der Pflanze ist in der Regel unbedenklich, kann bei empfindlicher Haut jedoch leichte Reizungen verursachen. Lies hier, welche Risiken bestehen, wie man eine Vergiftung erkennt und worauf du beim Pflanzen oder Schneiden achten solltest.
Welche Taxus-Arten sind giftig?
Die folgenden Taxus-Arten sind für Menschen und Tiere giftig: Taxus baccata, Taxus cuspidata, Taxus media, Taxus brevifolia und Taxus canadensis. Nadeln, der Kern der roten Beere (nicht das Fruchtfleisch) und die Rinde enthalten die natürlichen Giftstoffe Taxin und Baccatin, die bei Einnahme zu Vergiftungserscheinungen führen können.
Der Hautkontakt mit der Taxus ist in der Regel sicher, aber der Pflanzensaft dieser Koniferen kann bei empfindlicher Haut Reizungen hervorrufen. Trage beim Pflanzen oder Schneiden der Heckenpflanzen Handschuhe und gegebenenfalls eine Schutzbrille.
Bei Garmundo findest du unter anderem folgende Sorten Taxus baccata, Taxus media ‘Hicksii’ und Taxus media ‘Hillii’.
Was sind die Symptome einer Eibenvergiftung beim Menschen?
Die Symptome einer Eibenvergiftung beim Menschen sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel und in seltenen Fällen Koma oder Herzstillstand. Eine Vergiftung ist selten und tritt meist erst nach dem Verzehr größerer Mengen von Nadeln, Samen oder Rinde auf. Die Schwere hängt davon ab, wie viel Taxin und Baccatin aufgenommen wurde. Diese Beschwerden können bei einer Eibenvergiftung auftreten:
- Übelkeit und Erbrechen
- Bauchschmerzen und Durchfall
- Schwindel und Schwäche
- Trockener Mund
- Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit
- Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag
- Atembeschwerden
- Muskelschwäche und Zittern
- In schweren Fällen: Koma oder Herzstillstand
Wende dich bei solchen Symptomen oder Verdacht auf eine Vergiftung immer sofort an einen Arzt.
Symptome einer Taxusvergiftung bei Tieren
Eine Vergiftung durch Taxus tritt vor allem bei Tieren wie Hunden, Katzen und Weidetieren wie Pferden, Schafen und Rindern auf. Vögel besitzen ein anderes Verdauungssystem und können die Beeren größtenteils problemlos fressen. Manche Tiere reagieren besonders empfindlich. Für Pferde kann bereits eine geringe Menge der Pflanze tödlich sein. Achten Sie auf folgende Symptome:
- Magen-Darm-Beschwerden: Erbrechen, Durchfall, starker Speichelfluss
- Neurologische Anzeichen: Zittern, epileptische Anfälle, Koordinationsstörungen
- Atembeschwerden: Schnelle oder erschwerte Atmung
- Schwäche: Das Tier wirkt kraftlos, kann kaum stehen oder ist apathisch
- Tod: In schweren Fällen kann die Vergiftung tödlich enden
Wenden Sie sich bei solchen Symptomen sofort an einen Tierarzt.
Ist es sicher, eine Eibe (Taxus) im Garten zu pflanzen?
Ja, es ist sicher, eine Eibe als Zier- oder Heckenpflanze im Garten zu pflanzen vorausgesetzt, Kinder oder Tiere essen keine Nadeln, Beeren oder Rinde. Alle Arten dieser beliebten, immergrünen Heckenpflanzen sind beim Anfassen unbedenklich.
Der Pflanzensaft kann bei empfindlicher Haut Reizungen verursachen. Tragen Sie daher beim Pflanzen oder Schneiden Handschuhe und nutzen Sie bei Arbeiten mit motorisierten Geräten gegebenenfalls eine Schutzbrille. Entfernen Sie Schnittreste sofort, damit weder Kinder noch Tiere davon fressen können.
Ungiftige Alternativen
Sichere Alternativen sind die Hainbuche, der Eingriffelige Weißdorn und die Schlehe. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) behält ihr vertrocknetes Laub im Winter und bietet ganzjährig Sichtschutz. Der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna) hat eine dichte Verzweigung und blüht im Frühling. Die Schlehe (Prunus spinosa) ist sehr winterhart und bildet eine dichte Hecke mit dornigen Zweigen.