Eine Eibe zu pflanzen sorgt für eine dichte, immergrüne Hecke, die viele Jahre lang Sichtschutz bietet. Diese winterharte Konifere wächst langsam und eignet sich für nahezu jeden Boden. In sechs praktischen Schritten erfährst du, wie du eine Eibenhecke anlegst, wann der beste Pflanzzeitpunkt ist und wie die Hecke gesund und dicht bleibt.
Schritt 1: Den richtigen Standort wählen
Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden, denn Eiben vertragen keine Staunässe. Teste die Drainage: Fülle ein 30 cm tiefes Loch mit Wasser und prüfe, ob es innerhalb einer Stunde versickert. Bleibt das Wasser stehen, mische Kompost oder Sand unter die Erde. Lass rund um die Heckenpflanzen ausreichend Platz, denn Eiben wachsen auch in die Breite.

Schritt 2: Pflanzlöcher graben
Grabe Pflanzlöcher, die doppelt so breit wie der Wurzelballen, aber nicht tiefer sind. Ein Pflanzabstand von 30 bis 50 cm sorgt für eine dichte Hecke. Spanne eine Schnur oder nutze eine gerade Holzlatte, um eine gleichmäßige Taxushecke anzulegen.

Schritt 3: Eibenpflanze vorbereiten
Überprüfe die Wurzeln auf Schäden und schneide abgestorbene Teile mit einer scharfen, sauberen Gartenschere ab. Tauche den Wurzelballen der Koniferen kurz in Wasser, damit die Wurzeln gut durchfeuchtet sind und besser anwachsen können.

Schritt 4: Pflanzen einsetzen
Setze die Pflanzen aufrecht in die Löcher mit einem Abstand von 30–50 cm und achte darauf, dass der Wurzelballen knapp unterhalb der Erdoberfläche liegt. Nutze eine Schnur, um die Linie zu kontrollieren. Ein fester Bodenkontakt sorgt für gutes Anwachsen und verhindert ein späteres Schiefstehen.

Schritt 5: Löcher auffüllen und Erde andrücken
Fülle die Löcher mit der ausgehobenen Erde und drücke sie fest um den Wurzelballen an. So entstehen keine Luftlöcher, und die immergrünen Heckenpflanzen stehen stabil. Zieh leicht an der Pflanze – sie sollte fest sitzen.

Schritt 6: Gießen nicht vergessen
Gieße direkt nach dem Pflanzen 10 bis 15 Liter Wasser pro Pflanze. Halte die Erde rund um die Wurzeln in den ersten vier bis sechs Wochen gleichmäßig feucht. Das unterstützt die Wurzelbildung und schützt vor dem Austrocknen.

Wann sollte man eine Eibenhecke pflanzen?
Eine Eibenhecke pflanzt man idealerweise in den Monaten März bis Mai oder September bis Oktober. In diesen Zeiträumen ist der Boden meist feucht und die Temperaturen sind mild. Das sind ideale Bedingungen für das Wurzelwachstum und eine stabile Entwicklung. Wer im Sommer pflanzt, sollte auf eine hohe Verdunstung achten und zwei- bis dreimal pro Woche zusätzlich gießen, um Austrocknung zu vermeiden.
Das Pflanzen im Winter ist nur bei frostfreiem Wetter möglich. Schütze junge Heckenpflanzen nach dem Einpflanzen mit Vlies oder Jute, um Wurzelschäden zu verhindern.
Pflanzmaterialien und Vorbereitung
Für das Einpflanzen einer Eibenhecke sind geeignetes Werkzeug und eine gute Bodenvorbereitung entscheidend für ein kräftiges Wurzelwachstum und eine gesunde Entwicklung der Pflanzen.
- Werkzeuge: Verwende einen Spaten, um die Pflanzlöcher zu graben, eine Gießkanne zum Bewässern, ein Maßband zur Bestimmung des Pflanzabstands und Dünger, um die jungen Pflanzen von Anfang an mit Nährstoffen zu versorgen.
- Bodenvorbereitung: Mische Kompost oder Blumenerde unter den vorhandenen Boden, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffaufnahme zu fördern.
Die richtigen Materialien schaffen einen optimalen Standort, an dem die Heckenpflanzen gut anwachsen, kräftig gedeihen und widerstandsfähig gegenüber Hitze, Wind und Frost sind.

Pflege nach dem Einpflanzen
Eine gute Pflege nach dem Einpflanzen trägt zu einer kräftigen und gesunden neuen Hecke bei. In den ersten vier bis sechs Wochen sollte jede Pflanze je nach Wetterlage zwei- bis dreimal pro Woche mit 10–15 Litern Wasser gegossen werden.
Beginnen Sie sechs Wochen nach dem Einpflanzen mit der Düngung: Verwenden Sie im März und September speziellen Koniferendünger oder organische Nährstoffe wie Kompost oder Hornmehl und arbeiten Sie diese leicht in den Boden ein. Schützen Sie junge Taxuspflanzen bei Frost mit Jute oder Vlies und bringen Sie eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch auf, um die Wurzeln vor Austrocknung und Kälte zu schützen.
5 häufige Fehler beim Einpflanzen
Häufige Fehler beim Einpflanzen einer Taxushecke lassen sich leicht vermeiden. Mit der richtigen Vorbereitung sorgen Sie für eine gesunde, gleichmäßige Hecke.
- Zu geringer Pflanzabstand: Halten Sie mindestens 30 cm Abstand ein, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden.
- Unzureichende Bodenvorbereitung: Mischen Sie Kompost oder Blumenerde in den Boden, um Struktur und Nährstoffgehalt zu verbessern.
- Kein Gießen nach dem Einpflanzen: Gießen Sie in den ersten vier bis sechs Wochen regelmäßig, um die Wurzelbildung zu fördern.
- Zu wenig Sonnenlicht: Pflanzen Sie die Taxus an einem sonnigen bis halbschattigen Standort für ein kräftiges, dichtes Wachstum.
- Falsche Pflanztiefe: Setzen Sie die Pflanze auf Höhe des Bodenniveaus. Zu tief (unterhalb des Wurzelballens) hemmt die Sauerstoffaufnahme, zu flach (oberhalb des Bodens) führt zu Austrocknung.