Buchenhecken sind beliebte und schöne Heckenpflanzen. Sie sind pflegeleicht, winterhart und sehr stilvoll. Haben Sie eine Buchenhecke in Ihrem Garten, die nicht mehr am richtigen Platz steht? Dann können Sie erwägen, sie umzupflanzen. Planen Sie diese Aufgabe sorgfältig, um Wurzelschäden zu vermeiden. Mit unseren Tipps wird Ihnen das erfolgreiche Umpflanzen der Rotbuchenhecke sicher gelingen.
Buchenhecke umpflanzen: Der beste Zeitpunkt
Die beste Zeit zum Umpflanzen einer Rotbuchenhecke liegt zwischen Ende Oktober und Ende März. Die Pflanzen befinden sich dann in der Ruhephase und benötigen weniger Wasser. Nach dem Umpflanzen können sie ihre Energie für die Bildung neuer Wurzeln am neuen Standort nutzen. Top-Tipp: Pflanzen Sie die Rotbuchenhecke im Oktober oder November um. Der Boden ist dann noch warm, was das Anwachsen der Wurzeln fördert. Außerdem hat sich die Hecke bereits etwas an ihren neuen Standort gewöhnt, wenn die Winterperiode beginnt. Pflanzen Sie die Rotbuchenhecke nicht während einer Frostperiode um.
Wir raten davon ab, eine alte Rotbuchenhecke umzupflanzen. Diese wird eine Verpflanzung aufgrund ihres komplexen Wurzelsystems wahrscheinlich nicht überleben.
Wählen Sie den richtigen Standort
Achten Sie beim Umpflanzen darauf, dass Sie der Rotbuchenhecke einen guten neuen Standort geben. Da Buchen heimische Pflanzen sind, haben sie keine Probleme mit unserem Klima. Wichtig ist jedoch, dass der Boden nicht zu nass oder lehmig ist. In diesem Fall können Sie ein Drainagesystem anlegen. Buchen wachsen am besten im Halbschatten. Volle Sonne wird ebenfalls gut vertragen. Im Schatten wächst die Buche etwas weniger dicht und langsamer.
So pflanzen Sie eine Rotbuchenhecke um
Die beste Schnittform für eine Rotbuchenhecke ist konisch. Um diese Form zu erreichen, schneiden Sie die Hecke unten etwas weniger zurück als oben. Auf diese Weise erhalten auch die unteren Äste genügend Licht. An einem sonnigen Standort wird auch eine rein gerade Wuchsform gut vertragen.
- Heben Sie am neuen Standort einen Graben aus, der tiefer und breiter ist als die Wurzeln. Als Faustregel gilt das 1,5- bis 2-fache der Breite
- Graben Sie die Pflanzen am alten Standort vorsichtig aus. Versuchen Sie dabei, die Wurzeln so wenig wie möglich zu beschädigen. Je weniger Sie die Wurzeln beschädigen, desto größer ist die Erfolgschance. Verpflanzen Sie wenn möglich mehrere Pflanzen gleichzeitig. So können die Wurzeln miteinander verwoben bleiben. Lassen Sie auch möglichst viel Erde an den Wurzeln. Diese Erde enthält die Pilze, die die Rotbuchenhecke zum guten Wachstum benötigt. Schützen Sie die Wurzeln der Rotbuchenhecke während des Umzugs mit einem Tuch, damit sie möglichst wenig austrocknen oder beschädigt werden.
- Setzen Sie die Pflanzen in den Graben. Stellen Sie sicher, dass die Wurzeln knapp unter der Erde stehen und lassen Sie sie wieder miteinander verwachsen
- Gießen Sie die Wurzeln gründlich, bevor Sie den Graben wieder zuschütten
- Füllen Sie das Loch mit Erde auf, eventuell vermischt mit Kompost (kein Dünger!)
- Drücken Sie die Erde mit dem Fuß gut fest
Ausreichend Wasser und Nährstoffe geben
Unser letzter Tipp ist, der Rotbuchenhecke nach dem Umpflanzen ausreichend Wasser zu geben. Es ist ratsam, im Jahr nach dem Umpflanzen organischen Dünger oder Kompost zu verabreichen. Dies sorgt dafür, dass die Pflanzen an ihrem neuen Standort schnell zu einer dichten, gesunden Hecke heranwachsen.
Mit unseren Tipps wird Ihnen das erfolgreiche Umpflanzen Ihrer Rotbuchenhecke sicher gelingen!